Gehen wir davon aus, dass sich durch die Asche keinerlei gesundheitliche Risiken oder Probleme beinhalten, wie es den Engländern von deren Regierung zugesichert wurde (obwohl die Asthmatiker und Bronchien-Kranken wohl leiden werden).
Es wird nacher mindestens einige Tage (? Wochen?) anhalten, bis sich das Durcheinander aufgelöst hat.
Welche Folgen könnten auftreten, wenn die Probleme morgen NICHT aufhören, sondern - wie der Ausbruch 1821 - für 14 Monate fortdauern? Eine unvollständige Liste, ohne Rangfolge:
- Der Fluglärm im Rhein-Main-Gebiet ist weg. Das Thema Nachtflugverbot wird unwichtig.
- Nutzungseinnahmen aus den Flügen und den Passagieren werden wohl für die Besitzer (FFM, Land Hessen) deutlich zurückgehen. 40.000+ Arbeitsplätze sind gefährdet - Selbst bei Kurzarbeit sind die AP nicht zu halten.
- Kaufkraftverlust und Umsatzrückgang am Flughafen selbst, bei den Lieferanten, bei den Mitarbeitern, beim Einzelhandel im Umland
- Die neue Nordstartbahn wird nicht mehr gebraucht. Wenn man den Bau sofort anhält, sind die Baufirmen auch am Ende.
- Das Arbeitsamt Frankfurt sollte schon mal eine Niederlassung am Flughafen einrichten.
- Was macht eigentlich ein Zug, wenn er auf Vulkanasche bremsen oder beschleunigen muss?
- Wie reagieren Lüftungen, Klimaanlagen von Krankenhäusern, Rechenzentren, Zügen auf den Staub? Wie reagieren Autos (Luftfilter!) und Motorräder?
- Besitzer von Reisebüros können sich erschießen - keine Reisen - keine Umsätze - keine Arbeitsplätze.
- Frischware, die bisher per Flugzeug kam, wird ausbleiben ("Flug-Ananas", Blumen)
- Satelliten-Fernsehen könnte auch leiden, vielleicht ausfallen. Tschüss Sky, Astra.
- Tschüss Satelliten-gestütztes Internet.
- Kommt durch die Asche das GPS noch durch oder sind alle Navi gestört?
- Wie gehen die Solarstrom-Anlagen mit dem Staub um? Werden die Gläser blind? Wird die Wirkung herabgesetzt?
- Was passiert mit Windkraftanlagen, wenn sie sandgestrahlt werden?
- Die Feinstaub-Grenzwerte sind überschritten - Fahrverbot in allen Großstädten für PKW und LKW
- ...(wird fortgesetzt, ergänzt)...
Für Hessen ist Mobilität einer der wichtigsten Standortfaktoren. Sie ist die Basis für den Wohlstand unseres Landes. (Quelle)Hat die hessische Landesregierung für einen solchen mittelfristigen (Aus-)Fall des Flughafens einen Plan, ein Konzept? Was sagt dazu der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch, außer der gestrigen Mitteilung:
Dies ist ein guter Tag für Hessen
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