Sicherlich muss für die Verhandlungen und die möglichen Ergebnisse ein gewisser Realismus aufgebracht werden. Dieser Realismus sollte nicht dazu führen, dass Verhandlungsergebnisse ohne eine tatsächliche Verhandlung antizipiert bzw. eigene Verhandlungspositionen bereit vor ihrem Beginn aufgegeben werden. Das ist dann keine Verhandlung, sondern eine Kapitulation.
Es gibt viele verschiedene Wege etwas zu verhandeln:
- Manche gehen gleich zu Beginn mit klaren Maximalforderungen auf einander los (z.B. Gewerkschaften vs Arbeitgeber). Im Ergebnis wird man sich ziemlich in der Mitte treffen. Ist es nicht die Mitte zwischen den Forderungen wird mit anderen Themen "kompensiert". Man trifft in Augenhöhe aufeinander.
- Manche, die im Vorhinein an Größe und/oder Kraft der anderen Seite unterlegen sind, werfen sich zu Boden, rollen auf den Rücken und hoffen, dass die Beißhemmung den Anderen schon hindern wird, den Unterwürfigen zu übervorteilen (FDP-Style).
- Für weitere Verhandlungstechniken siehe z.B. die "36 Strategeme" und das wundervolle Buch dazu.
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