Kevin Spur gibt in Facebook einem anderen Kommentator Recht, man sollte generell mit Pauschalisierungen vorsichtig sein. Er möchte sich aber trotzdem mal an einer Einschätzung der grünen Ideologie versuchen:
Nach dem Zerfall des Sozialismus und der bitteren Erkenntnis, dass dieser, obwohl die Theorie doch so schön ist, gefährlich für die Menschen ist, kann man sich immer noch nicht mit dem Kapitalismus anfreunden. Das liegt weder daran, dass er nicht Gutes brächte, sondern dass er dem Normalbürger zu rational und auf Egoismus basierend ist.
Man suchte also eine neue antikapitalistische Haltung: die grüne Ideologie. Vor allem der angeblich menschengemachte Klimawandel gab Anlass zu Kapitalismuskritik, denn ihn macht man dafür verantwortlich.
Die Leute haben also neues Ressentiment (und das ist schließlich eine der schlimmsten Eigenschaften der Menschen nach Nietzsche ;-) ) gefunden. Die grüne Ideologie geht davon aus, dass ein jeder gut ist, somit ist Tim Beils Posting nicht ganz falsch. Der Leistungsgedanke spielt eine eher unterläufige Rolle bei den Grünen. Auch technischer Fortschritt ist nicht das wichtigste, sondern Erhaltung der Schöpfung. Der Grüne sieht weniger, dass der Mensch die Erde beherrscht und sie schon immer zu seinen Zwecken verändert hat, sondern der Grüne will das Ursprüngliche. Auf der anderen Seite sind bürgerliche Tugenden für Grüne spiessig und man solle möglichst alternativ leben.
Die grüne Ideologie ist kapitalismusfeindlich und ein grün angestrichener Sozialismus.
An gleicher Stelle schreibt er weiter:
Insgesamt ist es nun einmal so, dass grün Links ist. "Linke" Parteien argumentieren seit jeher eher emotional und Liberale und auch Konservative teilweise eher rational. So ist es.
Es spricht für sich, dass die FDP von der intelligentesten & gebildesten Wählergruppe Studien zu Folge gewählt wird (wurde?).
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