Das komplette Wahlprogramm sowohl der Union als auch der FDP sei verhandelbar, sagte FDP-Chef Guido Westerwelle am Donnerstag in Berlin. Unterschiedliche Auffassungen sollten gemeinsam und fair behandelt werden. Klar sei aber auch, dass die FDP ihr Wahlprogramm so weit wie möglich durchsetzen wolle. So sei in der Gesundheitspolitik ein Neuanfang nötig. Auch sei ein faires Steuersystem erforderlich. (Quelle)Die CDU-Chefin hat der FDP-Delegation auf den Zahl gefühlt und nur Karies gefunden. Ja, die FDP hatte das tollste Ergebnis aller Zeiten eingefahren, war erfolgsbesoffen, hatte aber für die Verhandlungen anscheinend kein bzw. ein schlechtes Konzept. Vielleicht war das oberste (und einzige?) Ziel "Hauptsache ich werde jetzt Außenminister, so!" und der ganze Rest war "verhandelbar" also disponibel für die FDPler - und das haben sie auch bekommen: diesen Posten und sonst nichts. Dies alles wurde durch die FDP-Delegierten EINstimmig abgesegnet.
Ein anderes Konzept hätte ja vielleicht sein können, dass die FDP mit Maximalforderungen in die Verhandlungen einsteigt, die CDU sie nach kurzer Zeit hochkant rauswirft und mit der SPD als "Große Koalition" noch eine Periode weitermerkelt. Verfolgt, getrieben und gepeitscht von einer STARKEN, oppositionellen FDP, mit bewährter, erfahrenen Mannschaft, eingespielten Teams in PR-Verteidigung und -Angriff, die von 14,6% der Stimmen auf 20% oder 25% steigt, je mehr die sozialisten der früheren Volksparteien die selbst angerichteten Fehler selbst ausbaden müssen: Gesundheitsreform, Rentenlügen, Strohfeuer für Opel, Rettungsschirm, Atomausstieg, Staatsschuldenkrise, Fehler bei den Bankenbeteiligungen - alles das Bier der GroKo!
Spätestens 2013 hätte die FDP die Ernte eingefahren - auf Augenhöhe mit einer 20% CDU und einer 20% SPD, einer marginalisierten GRÜNEN und unwählbaren Linken. Aber wer will das schon?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Neuer Kommentar in Tim´s Blog