Ein paar "Thesen", eine Gedankenkette.
- Die FDP ist zwar stark wie nie, sie wird viele Stimmen erhalten, z.B. von CDU-Wählern, die es nicht mehr mit der SPD aushalten.
- Aus der SPD werden die "AufRECHTEN" Sozis herausgedrückt, bis nur noch linke Spinner die Funktionen und Posten besetzt haben, siehe Clement vs Nahles. Die vernünftigen Ex-SPDler finden erstmal keine politische Heimat, obwohl sie durchaus in die inzwischen sozialisierte CDU passen würden ;-)
Die linken Rest-SPDler (USPD) solidarisieren sich, gewinnen noch deutlich Stimmenanteile und mobilisieren ihre Unterstützer in den Medien. - Das Bundestagswahlergebnis 2009 wird m.E. nicht "ausreichen", dass die FDP mit der CDU im Bundestag eine Gestaltungsmehrheit hat.
- Die CDU/CSU als stärkste Fraktion sind eigentlich "gezwungen" mit der SPD über eine weitere "Große Koalition" zu verhandeln.
- Normalerweise würde die SPD zustimmen, man findet ein paar Kompromisse, macht si schlecht weiter, wie bisher.
ODER: (=Jetzt die Pointe)
Diese Koalitionsverhandlungen lässt die SPD durch überzogene, aber populäre Forderungen scheitern!!!
Merkel et al können keinen einzigen Cent ausgeben, der nicht von Rot-Rot-Grün abgesegnet wird. Und statt dessen werden RRG der Kanzlerin (mit oder ohne Richtlinienkompetenz) auftragen,
- flächendeckend Mindestlöhne einzuführen,
- das ALG-II zu steigern,
- die Renten herauf- und das Rentenalter herabzusetzen,
- innerhalb 4 Wochen aus Afghanistan abzuziehen
- ...
Danach "retten" RRG, was noch zu retten übrig ist, bei einer deutlich gestiegenen Arbeitslosigkeit, in einer satten und so breiten wie tiefen Wirtschaftskrise, mit gallopierender Inflation. Die Verantwortung für allle diese Probleme schieben sie - schwupps- der letzten CDU-Regierung unter. Demokratisch, Sozial und Gerecht.
Die innerlich so zerrissene CDU (linker Flügel gegen rechten Flügel) wird in den nächsten Jahrzehnten keinen Fuß mehr politisch auf den Boden bekommen. Was die FDP meint, interessiert dann auch keinen mehr - sie ist völlig kaltgestellt.
Was gilt und dann bleibt ist die eigentliche Parlamentsmehrheit als Machzentrum - eine Rückkehr der ursprünglichen Idee der Gewaltenteilung zwischen Parlament und Regierung. Wenn man noch annimmt, dass die Hälfte der Bundestagsmitglieder direkt gewählt sind, könnten "Abweichler" oder "Abtrünnige" wechselnde Parlamentsmehrheiten bewirken - was ungeahnte Auswirkungen auf die Deutsche Politik hätte. Schluß mit den vorab geordneten Parteilisten, entstanden in geheimen Klüngelgruppen und abgesegnet auf Parteitagen.
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