Sonntag, 21. Juni 2009

Grüne schaffen Arbeitsplätze oder vernichten sie alles?

Die Gutmenschen der "Grünen" und anderer sozialisten Parteien setzen ja überall, wo sie bereits ihren verderblichen Einfluß geltend machen konnten, durch, dass "Energie" teuer zu sein hat, damit sie "gespart" wird.

Grenzen

Betrachten wir nicht, dass sich gerade die "Armen" (also die weniger wie 25% des Durchschnittseinkommens beziehenden) freuen, wenn sie "um der Umwelt willen" halt relativ mehr Geld für den notwendigen Strom und Heizung bezahlen müssen, gleichzeitig aber weniger Geld für Nahrung, Wohnung, Bildung, Teilhabe am sozialen Leben haben dürfen. Arbeitslose, Rentner, Behinderte werden gern diesen Obulus tragen, haben sie ja dann "ein reines Gewissen", fast so gut, wie die grün-ökologischen Besserverdienenden.

Betrachten wir nicht, dass die Energiekosten selbst gewissen Schwankungen unterlegen sind, denn diese Schwankungen gelten für alle Länder und alle Firmen gleichermaßen.

Arbeit oder Energie

Betrachten wir bitte die Auswirkungen auf Arbeitsplätze im Land des langjährigen Exportweltmeisters Deutschland. Was bedeuten die künstlich überhöhten Energiepreise eigentlich für die Arbeitsplätze in den Export-orientierten Firmen?

Die Existenz von Weltmarktpreisen für exportierte Güter kann vorausgesetzt werden, darin sind auch qualitative Unterschiede egalisiert. Was unterscheidet also ein deutsches Export-Unternehmen von allen anderen Export-Unternehmen auf der Kostenseite? In viele Produkte müssen Energiekostenanteile eingerechnet werden, weil sie u.a. mit Energie hergestellt, aufbewahrt (z.B. gekühlt oder gewärmt) oder transportiert werden. Was passiert jetzt, wenn wegen der ökologischen Ideologie die deutschen Energie-Preise deutlich erhöht werden?

Die Nachfrager interessiert das erstmal nicht, also bleiben die Weltmarktpreise erstmal stabil. Die Anbieter anderer Länger unterliegen nicht dem gleichen Kostendruck, auch dort ändert sich nichts. Es bleibt für deutsche Export-Unternehmen einfach nur weniger Geld für andere Produktionsfaktoren, seien es Arbeit, sei es Kapital, sei es Boden. Betrachten wir jetzt speziell die in Deutschland eh schon hoch besteuerte und überreglementierte Arbeit, so kann man festhalten, dass die staatlicherseits erhöhten Energiepreise in einer gleichhohen Senkung der Gelder für menschliche Arbeit resultieren - auch eine Firma kann das vorhandene Geld nur einmal ausgeben (im Gegensatz zum Staat, der ja unbegrenzt Geld "drucken" und schöpfen lassen kann - ein Irrsinn!!).

Folgen

Wenn man für eine grobe Kalkulation davon ausgeht, dass die staatlich hochgetriebenen Energiepreise "nur" 30% über dem Weltmarktpreis liegen, dass die Energiekosten 10% an einem beliebigen Produkt sind, dass 100€ kostet, so haben wir 3€ weniger, was beim Arbeitnehmer mit 1,5€ ankommt, wovon nach Steuern, Abzügen vielleicht 1€ weniger verbleibt. Das ist doch echt wenig! Der Staat hat tolle 3€ mehr Steuereinkommen, der Arbeitnehmer 1€ weniger - "das sollte es ihm doch das gute Gewissen wert sein!".

Blöd ist jetzt nur, wenn dieser 1€ genau der Anteil war, der "seinen" Arbeitsplatz vor der Vernichtung bewahrte, weil eine Maschine (Kapital) halt um 1€ billiger arbeiten kann. Selbst wenn der eigentliche Lohn deutlich über dem 1€ lag, kann dieser als Grenzkosten die menschliche Arbeit über die Schwelle drücken, die für die Industrie - bei allem sozialen Gewissen - noch (er-)tragbar war. Werden dann nicht deutliche Anteile der so anteilig teurer werdenden Arbeitsplätze nicht baldmöglichst abgebaut, stirbt das ganze Unternehmen mit allen Arbeitsplätzen. Da ein Unternehmen sich in Deutschland von eingestellten Arbeitnehmern nicht so einfach trennen kann, müssen noch größere Teile der Arbeitnehmer "freigestellt" werden, um die Bürokratie und die "Sozialpläne" zu füttern.
(Davon abgesehen, dass bei den heutigen Regelungen auch die "Abfindungen" der Einkommenssteuer unterliegen, der Staat sich also an dem Schadensersatz beteiligen lässt, als hätte der Staat einen Schaden erlitten, stattdessen er ihn verschuldet hat! O tempora, o mores!)

Halten wir also fest: wenn die oberschlauen Ökologen an der Energiepreis-Schraube kräftig drehen, werden Millionen von Arbeitnehmern aus den bisherigen Arbeitsplätzen gequetscht.

Ausblick

Was sollten wir also tun, wenn in der aktuellen Situation der Weltmarkt schwächelt und knirscht? Sollten wir die Energiepreise weiter erhöhen ODER eher zusehen, dass sie sinken, um mehr der Bevölkerung in Arbeit zu bringen oder in Arbeit zu erhalten? Wie kann man - unabhängig von den schwankenden Energiekosten für Öl - die deutschen Energiekosten senken?

Sicherlich kann man je teurer die Energie ist, mit mehr Sparinvestitionen mehr Energie "sparen". Es gibt aber einen Break-Even, an dem sich das weitere Sparen nur lohnt, wenn die Energiekosten hoch sind. Je höher die Energiekosten, desto mehr "lohnen" sich zusätzliche Investitionen ins Energiesparen. Das kann man zu einer endlosen Spirale steigern: Die Energie wird teurer, wir geben mehr Geld fürs Sparen aus, was die Energie nochmals verteuert. Letztlich müssen riesige Summen für Energie oder für dessen Einsparung ausgegeben werden, Gelder, die fehlen, wenn Menschenarbeit bezahlt werden soll.

Andererseits könnten aus den verschiedenen Energiequellen, die es heute gibt, die billigeren noch mehr eingesetzt werden. Ich denke da an die - gerade von den Grün-Ökologen so verhasste - Atomenergie. Statt die Atomkraft als weltweit einziges Land zu verteufeln ("Am teutschen Wesen soll die Welt genesen"), sollten wir dafür sorgen, dass deutsche Atomkraftwerke die sichersten UND günstigsten der Welt sind und bleiben.
Wir sollten die deutsche Atom-Forschung und -Entwicklung wieder auf den alten Stand hochfahren, weitere Techniken und Ingenieure und Techniker für diese Techniken ausbilden. Wir sollten der Jugend klar machen, dass es bei den atomaren Risiken und Gefahren aber auch große Chancen und Möglichkeiten gibt. M.E. sollten wir in unserem Land eventuell noch vorhandene alte Technik durch moderne Technik ersetzen und uns so im weltweiten Wettbewerb nicht freiwillig weitere Standortnachteile auferlegen. Wir sollten der Welt zeigen, wie man atomare Sicherheit und Energiekosten optimieren kann, ohne die Bevölkerung zu ruinieren.
Deutschland im 21 Jahrhundert, statt zurück ins "gute alte" Mittelalter mit großer Armut und Aberglauben.

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