Anders als das landläufig so angenommen wird, ist der Souverän nicht die Unschuld vom Lande, verhielte er sich bewußter, liefe vieles anders und besser. Er ist nicht nur das Opfer, als das er sich immer wieder feiern läßt und selbst sich stilisiert.Dies gilt sicherlich nicht nur in Deutschland, auch in Griechenland erklärt sich der Bürger als unwissen und nicht verantwortlich.
Ein Extrem sehen wir in Griechenland. Aber auch hier bei uns träumen viele vom Reichtum durch Umverteilung.
Mal anders herum gesehen: wenn ich dem Falschen mein Geld zur Anlage anvertraue, ist es weg und ich bin der Dumme - und alle sehen mich als diesen an. Wenn ich aber dem Falschen glaube, dass die Rente sicher ist, und ihn wieder wähle, traut sich niemand, mich als den Dummen dastehen zu lassen, der ich in Wahrheit bin, weil die Anzahl, in der ich vorkomme, für die Wahlen relevant ist. Also werden, solange es geht, die Kassen geplündert; und ich sehe weg, weil das ja für mich so bequem ist. Zwar mag ich eine Ahnung davon haben, dass das vielleicht nicht richtig ist, aber ich schweige, weil ich profitiere und auf weitere Wohltaten hoffe, die ich dann auch lautstark einfordere: "gebt mein Geld nicht den Armen in Somalia, gebt es lieber mir."
Und wenn dieser Souverän wirklich so dumm ist, dass er von den Verhältnissen nix mitbekommt, dann bekommt er eben jetzt die Lektion, dass eine Demokratie ohne mündigen Bürger nicht funktioniert. Dieser Souverän sollte mal aufhören, darüber zu jammern, dass ihm das Fell über die Ohren gezogen wird. So macht man das mit (Stimm)-Vieh, zu dem sich der Souverän aus Bequemlichkeit hat degradieren lassen. Es wäre also nicht schlecht, sich mal des eigenen Verstandes zu bedienen, lieber Souverän.
Ich wünsche allseits ein fröhliches Erwachen, ich hoffe nur, dass es auch tatsächlich dazu kommt. Also kommt mir nicht mit dem armen unschuldigen Bürger: wir haben genau die Regierung, die wir gewählt haben; und das war schon immer so. So hat sich ganz bewußt 2009 eine Mehrheit für Angie entschieden.
Ein bißchen Mündigkeit und Verantwortung täte ihm gut, dem armen Souverän. Vieles wäre anders - und ich bin davon überzeugt: besser. Oder wir knüpfen künftig das Wahlrecht an das Bestehen einer Prüfung in Sachen politischer Urteilskraft. Das wäre noch eine Variante.
Samstag, 13. August 2011
Souveräne SelbstaufOPFERung
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