Es geht gegen "merkwürdige Gestalten", also gegen Leute, die nicht so aussehen, wie es die angepassten, standardisierten, langweiligen, mittelmäßigen Normalos tun.
In den 60er Jahren ging es den Staatssendern schon gegen die "Langhaarigen", die Beat-Hörer mit dem merkwürdigen Verhalten. Seitdem hat sich in Deutschland mit der Freiheit und der Toleranz gegenüber Andersdenkender wohl doch noch nicht viel getan. Dass sich alle Menschen so anziehen können und dürfen, wie sie es selbst schön oder interessant oder spaßig finden, das übersteigt noch immer den Horizont vieler Leute, die in den solchen Medien arbeiten, denn das ist FREIHEIT.
Freiheit ist m.E. selbst zu entscheiden,
- ob oder wo man einen Bart trägt, wie lang man den Bart trägt
- welche Haarfarbe man gerne hätte, wie lang die Haare an welchen Stellen sind
- welche Klamotten man selbst schön, praktisch oder für angemessen hält
- ob man eher auffällig oder eher unauffällig herumlaufen möchte
- welche Spiele oder Themen man mag
- welche (Anti)Helden man gut findet
- dass man die Realität von virtuellen oder Spiele-Welten unterscheiden kann
Der Autor vermisst, dass sich ein liberaler Politiker an die Seite der abqualifizierten E-Spiele- und Gamecom-Fans stellt und festhält, dass diese Menschen, so unterschiedlich sie sich auch geben, so unterschiedlich auch SIND "und das ist GUT SO".
Liberale begrüssen die Heterogenität, die Diversifizierung der Fans, die sich alle an diesem Ort versammeln, um zu sehen und gesehen zu werden, um Informationen frei und freiwillig auszutauschen, um zu kaufen und zu verkaufen, um Spaß zu haben, neue Freunde zu finden.
Danke, liebe E-Sports-Gamer, dass ihr dorthin kommt, dass ihr euch dort trefft, eure Bedürfnisse ausdrückt, eurem Beruf und eurem Hobby fröhnt.
Paradiesvögel machen unsere Gesellschaft bunter, und wer ihren Geruch nicht mag, sollte nicht zu ihnen in den Käfig steigen. Ich jedenfalls habe nach diesem Bericht mehr Lust auf ein PC-Spiel, als auf Fernsehen.
AntwortenLöschenJosef Huber