Sonntag, 9. November 2008

Ich bin mal wieder reingefallen - Beim Lesen von Heise hat mich ein Artikel im "Telepolis" interessiert: Die RYAN-Krise, weil sie mich an die Film- und Romanfigur Jack Ryan von Tom Clancy erinnerte...

Wer ist der Autor "Markus Kompa"? Er kennt den schlimmste Alptraum des KGB, er kennt die Quelle des außenpolitischen Wissens (oder Glaubens) von US-Präsidenten, er vermag die geistigen Eigenschaften und die Qualität der Präsidenten-Berater und die Gründe für US-präsidentale Entscheidungen richtig zu beurteilen! Voilá, un homme!

In tiefen Respekt und in Demut lesen wir weiter... und erfahren, dass die liebe, aber arme und kleine Sowjetunion durch die grossen, aber böse, böse, sehr bösen und hinterhältigen USA an den Rand des Atomkrieges gestossen wurden. Traurig das!! Pfui!

Ob über die UdSSR und ihre Satelliten "Schauermärchen" verbreitet wurden, möge der Leser selbst beurteilen. Ich empfehle "Das Schwarzbuch des Kommunismus", günstigst über Bookbutler zu finden.

Betreffend der erwähnten "Operation Phoenix" wird vom Autor den CIA unterstellt, sie hätten 30.000 Menschen ermordet, weil diese Lesen und Schreiben konnten. Dies ist m.E. eher dem Regime Pol Pots und den Roten Khmer zuzutrauen ("Killing Fields"), wie den USA.

Beim KGB "argwöhnte" man nur "von je her"... Wie man einem FAZ-Artikel über die Kriegsvorbereitungen des Warschauer Paktes zwischen 1950 und 1990 entnehmen kann, war dieser Argwohn systemimmanent, man könnte sicherlich auch von einem fetten Verfolgungswahn des Militärs bzw des Politbüros sprechen. Dieser legitimierte für die Führung der östlichen Armeen auch einen nuklearen Präventivkrieg gegen die Bevölkerung der westlichen Länder!
Auch bei der Eroberung Hannovers (Sitz des Heise-Verlages) wäre sicherlich Stadt und Umland atomar bedacht worden, sei es als Vorbereitung auf die "Befreiung" von sozialer Marktwirtschaft, Privateigentum auch an Medienunternehmen und Zeitungen und kranken politischen Ansichten, die ja in der UdSSR seit langem mit Psychopharmaka und Zwangseinweisungen "behandelt" werden. Sicherlich wäre von den real-sozialisischen Truppen auch der Mindeslohn branchenweit und ebenso flächenddeckend eingeführt worden und Schwupps wäre auch die kapitalistische Arbeitslosigkeit wieder beseitigt.

Mich schaudert immer wieder, dass in Telepolis solche ur-kommunistischen Thesen vorgetragen werden. Was versprechen sich die Redaktion und die Herausgeber davon? Werden sie - um mit der SPD-MdB Lopez zu sprechen - aus KGB-Mitteln dafür bezahlt?

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