Mittwoch, 31. Dezember 2008

Zugereiste

Immer mal wieder kommen (junge) Leute in unsere Stadt und meinen Gießen sei nicht ganz so "schön" (wie ihr Zuhause?), z.B. Ben, Lawyer oder im Panoramio :-((
Manche verschlug eine ZVS in unser Städtchen, manche werden hier für ein paar Jahre Gast, weil Gießen ein besonders gutes Angebot an Schulen und Hochschulen hat. Viele wohnen hier, weil Gießen - im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden - doch einiges an zusätzlichen Sozialleistungen bietet.

Gießen litt unter dem 2. Weltkrieg, der Aufbau in den 50er und 60er Jahren sollte alles schöner und größer aber auch moderner machen. Ob das geklappt hat, kann man vielleicht unterschiedlicher Meinung sein. Seitdem hat sich in den letzten Dekaten vieles noch mehr verbessert. Die Gießener Bürger arbeiten dran und investieren viele Gedanken, Zeit und Geld in ihre Stadt, um noch "schöner" und liebenswerter zu machen. manchmal sogar gemeinsam mit Studenten, die konstruktiv mit anpacken wollen. Wir begrüssen alle, die Schönes noch schöner machen wollen und laden sie ein sich und ihre Fähigkeiten und Kenntnisse einzubringen, z.B. im Verein Gießen Aktiv e.V.

Denen, die nur rummaulen, runterputzen, würden die Gießener wohl eher keine Träne nachweinen, wenn sie endlich wieder verschwinden, woher auch immer sie gekommen sind - aber vielleicht will man solche Leute dort auch nicht mehr sehen?!

Dienstag, 30. Dezember 2008

@Stimmungsmusik

Im Blog "Achse des Guten" wird nach dem richtigen Soundtrack zur Finanzkise gefragt: ich nominiere Reinhard Mey´s "Das Narrenschiff". Text: u.a. hier.

Samstag, 27. Dezember 2008

@Weihnachtsbotschaft

in "Der Welt" werden die (christlichen) Kirchenchefs zitiert. Im Teaser liest man (daas Wichtigste) zuerst:
"Die inhumane Wirtschaft zerstöre das menschliche Miteinander." Wunsch oder Wirklichkeit oder gerade gezeigte Dummheit des Autors, des Redakteurs oder des Kirchenfürsten?

"Die inhumane Wirtschaft" - wer oder was soll das sein? Wer ausser Menschen "wirtschaftet" denn? Wie können Menschen "unmenschlich" Wirtschaften? Vielleicht mit Zwang! Was heisst, was bedeutet denn "Wirtschaften" - die sicherlich begrenzten Ressourcen in der Welt verschaffen, einteilen, austauschen, verbessern, konsumieren, investieren, entsorgen,...
Wenn ein Mensch wirtschaftet.... wenn zwei Menschen wirtschaften.... Wir alle (Menschen) müssen wirtschaften, miteinander! Je mehr, je besser! Wie soll denn überhaupt ein "Miteinander" stattfinden, wenn die unterschiedlichen Ressourcen, die ja auch unterschiedlich, weil sie natürlich und zufällig verteilt sind, nicht miteinander getauscht werden? Der Naturaltausch ist zu problematisch, die Zwischenschaltung eines "Geldes" macht den Tausch für alle einfacher, gerade auch für die Ärmsten und die Einfältigeren.

Ok, nehmen wir mal an, garkeiner würde mehr "wirtschaften". Am ersten Tag wird gefressen und gesoffen was das Zeug hält, dann sind die zufällig vorhandenen Ressourcen (=Vorräte) aufgebraucht und am Ende. Für jeden! Und da wir nicht wirtschaften, tauschen wir dann auch nicht mehr. Nichts mehr! Keine Arbeitszeit gegen Geld, kein Geld gegen Nahrung, Wohnung, Licht, Wärme...Nach einer Woche ist Deutschland dann leer. Das "nicht-Wirtschaften" erscheint mir irgendwie UNHUMAN, der Autor der oben gennannten Zeile erscheint mir (to be politetly) doch ein wenig unterbeleuchtet.

Ist es UNhuman, UNmenschlich, dass der "Markt" für bestimmte Zwecke ausgenutzt wird? Auch nicht! Es ist menschlich, dass sich Menschen einen Vorteil sichern wollen. Es ist vielleicht nicht immer "schön", es erscheint vielleicht sogar "UNgerecht" (was immer man mit diesem Wort ausdrücken will!!), aber menschlich ist es schon.

Darf kein Mensch (s)einen Vorteil aus einem Tausch ziehen? Warum sollte man sonst beim Wirtschaften und beim Tauschen mitmachen, wenn nicht für einen Vorteil? Eigentlich sehen beide Tauschbeteiligte für sich einen Vorteil beim Tauschen, sonst würden sie es nicht tun. (Freiheit!?). Wem steht aus welchen Gründen zu, den Vorteil eines anderen Menschen zu bewerterten und darüber zu befinden (als "ZU gross", "ZU viel", "ZU schnell")? Jetzt schließt sich vielleicht der Kreis, jetzt kommt man zur Erkenntnis: der Glauben machts!
Das muss ihnen Gott eingeflüstert haben, die göttliche Weisheit ist über die Kirchenfürsten gekommen und sie wissen (oder glauben sie nur?) die Wirtschaftsweisheit mit Löffeln gefressen zu haben?

Studierte Wirtschaftswissenschaftler in aller Welt sind nach 300 Jahren Bemühens noch nicht einig, da braucht es doch ein paar Ober-Klerikale, die mal endlich zeigen, wo und wie es wirtschaftlich lang gehen kann, soll und muss!

Vielleicht möchte das Volk diese Allround-Genies gleich zum Bundes-Wirtschaftsminister ernennen? Das Familienministerium könne man gleich angliedern - Sagte doch neulich die Frau vom Erzbischhof.... ach nee, in dem Laden kann die weibliche Hälfte des Volkes ja genetisch bedingt nicht ins Management aufsteigen!? Geballte männliche Kompetenz spricht zu uns!
Da möchte ich doch gerne mal deren Erkenntnisse zu Liebe, Sex, Familie, Fortpflanzung aus der blanken Theorie als frühere Leitkultur in Europa hören! So von Mann zu Mann! Gerade von der Katholischen Kirche ist ja deren Unterstützung der Frauengleichstellung bekannt, damals genannt "Hexenverfolgung". Nein, danke!

Ich denke, "der Blinde erzählt hier von Farben". Mögen die Priester sich um ihre kirchlichen Fragen kümmern und das Wirtschaften den Wirtschaftlern überlassen. "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal..."

Oder soll ich mal zur Frage der Wandlung von Blut und Wein klärend Stellung nehmen? Vielleicht will jemand mal die Geist-Sohn-Rolle aufgedröselt bekommen? Warum wir überhaupt am 24.12. den Geburtstag Jesu feiern, der doch am Laubhüttenfest geboren ist?

Woher ich was dazu weiss? Ich hab zwar keine Ahnung, aber doch bestimmt ´ne Meinung! Gleiches Recht für Alle! Dummschwatz für Jeden! Jetzt noch umsonst, demnächst mit vollen 19% oder mehr MwSt!

Montag, 22. Dezember 2008

Ich kreise gerade auf diversen liberalen Webseiten und versuche Neues und Interessantes zu finden...

Es gibt im Netz ja die dollsten Sachen - z.B. einen Bürgerfonds Schauen wir mal näher hin, denn wir haben ja durchaus Interesse, aber nicht die Zeit dauernd selbst zu prüfen, was sich dort tut. Hm, es gibt keinen RSS-Feed :-(
Die Willkommensnachricht von Hr. Dr. Solms bietet ein "zurück" nach nirgendwo... Im Statement wird auf eine Umfrage verwiesen, die bereits unten auf der Seite steht??
Auf der Webseite wird auf einen Film verwiesen, der auf einem Stratoserver gehostet wird - muss man also extra erlauben - Warum den Film nicht gleich nach Youtube stellen? Vielleicht dort auch einen Channel aufmachen?

@Liberale Hochschul-Gruppe (LHG): Oha, es gibt eine Bundes-LHG!? Warum muss hier ein LHG-Umzug stattfinden? Sind das Reste, Trümmer einer unzureichenden EDV-Planung? Fehler des Webmasters? Ok, die Seite enthält nicht die geforderten Impressums-Links, die Kontaktdaten entsprechen auch nicht den Vorgaben... Leider unprofessionell. :-(
Anscheinend keinerlei Fotos, keine Blogs, kein Twitterndes Mitglied - bei der PR ist es m.E. kein Wunder, wenn die LHG bei den Wahlen so schlecht abschneiden...

@Bürgerfreiheit weiss nicht, dass die oberste Webseite üblicherweise index.html heisst. Die Navigation über Symbole (volgo: "Icons") ist ja noch lustig - soll die Glühbirne für "die Idee" stehen, wird die Glühbirne ja grade in ganz Europa verboten (was ein Hirnriss!!) - wird dann das Symbol geändert? Vielleicht zu einem politisch-korrekterem LED?
Der angehängte Webshop (warum eigentlich schon wieder ein anderer Shop? Jeder Depp macht seinen eigenen Laden auf?!) firmiert unter einem völlig anderen Logo - reden die nicht miteinander über das "Corporate Design" oder ist das besonders schlau und ich bin zu doof? Ach nee - das ist ein DoItYourSelf-Shop? Als hätten "die Liberalen" nicht schon Webshops genug zur Auswahl - aber leider keinen übergreifenden Webshop, in dem man alle Artikel aller Sparten, Gliederungen bekommt. Es gibt so viele Ideen, so viele Sprüche, Logos, Bilder, die auf die immer gleichen T-Shirts, Polo-Shirts und Tassen gebracht werden - warum nicht einer mit allen für alle?

Warum muss eigentlich jede Gliederung ein eigenes Werkzeug nutzen? Warum werden dabei jedesmal irgendwelche Produkte akzeptiert, die nur rudimentäre Funktionalitäten bieten, zwar tote Pressetexte nachquatschen, aber z.B.
  • keine Verlinkung aus Artikel ermöglichen
  • die Termine nicht als ICAL darstellen,
  • geschiebende Artikel nicht als RSS verfügbar machen?
  • ...

Ich frage mich schon länger: Warum lernen die "Redakteure" nicht mit dem Werkzeug ihrer Wahl sinnvoller umzugehen?

Muß eigentlich jede Gliederung eine eigene Secondlevel-Domain verwenden? Warum gibt es deutschlandprogramm.de nicht als deutschlandprogramm.fdp.de? Warum ein Buergerfreiheit.de ohne buerger.freiheit.fdp.de? Ich bin da nicht parteiisch - von mir aus auch unterhalb "freiheit.org" (die dann auch "stiftung.freiheit.org" heissen könnte? Selbst die kleinste Gliederung könnte sich dort einklinken, z.B. giessen.fdp.de oder hessen.fdp.de? Man sollte die alternativen Domains ruhig behalten (redirect), ich bin da garnicht dagegen, nur reicht es m.E. wenn die Partei auf allen Ebenen als EINE Partei erkennbar ist. Die Kandidaten der Partei könnten sich als Subdomain der Partei kennzeichen, z.B. kandidat.hessen.fdp.de...