Samstag, 31. Dezember 2011

sezession

Ulrich F. Biele schreibt in Facebook für alle, die mir ihre Bruderschaft aufzwingen wollen:


Sezession

Ich kündige die Mitgliedschaft
In des „Volkes“ Sippen(h/sch)aft
Wo Urteile in meinem Namen
Ohne mich zustandekamen

Wo ich machtlos zuseh’n muß
Wie Ämter produzieren Stuß
In meinem Namen, heißt es, denn
Als „Volk“ bin ich der Souverän

Ich such schon lang, wo ist die nur
Meine Beitrittssignatur
Die niemals ich bewußt gegeben
Zumindest nicht in diesem Leben

Auch im letzten, ist mir klar,
War ich niemals Signatar
Ganz bestimmt im nächsten Leben
Werd ich auch keinen Segen geben

Nun zieh ich friedlich von der Leine
Verurteilt wen ihr wollt alleine
Freßt euch selbst und gegenseitig
Ich mach euch keine Beute streitig

Doch wollt ihr nun, daß ich was zahl
Und gebt mir dazu keine Wahl
So sag dem „Volk“ ich nunmehr barsch:
„Heb dich hinfort, leck mich am ...“

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Mindestlohn über dem Marktpreis

Der DGB ist für einen allgemeinen, flächendeckenden Mindestlohn von 8,50€ pro Stunde (Quelle), unabhängig von jeglicher Qualifikation. Die SED-PDS-Linke ist für einen Mindestlohn von sogar 10€ pro Stunde (Quelle).
Auf deren lächerlichen Begründungen braucht man gar nicht weiter einzugehen.

Die für mich absehbaren Folgen sind völlig klar:
Alle bisher vorhandenen Arbeitsplätze, deren Produktivität UNTER den gesamten Personalkosten von also rund 125% des Mindestlohnes liegen, werden innerhalb kürzester Zeit "wegfallen", weil sonst die blöden Unternehmen pleite gehen.
Unser ganzes Land bekommt SCHLAGartig mehrere Hundertausende bis (+6) Millionen weitere ArbeitsLOSE. Alle Betroffenen werden dank des gesetzlichen Mindestlohnes niemals mehr die Chance bekommen, ihren Lebensunterhalt selbst zu erarbeiten. Sie werden der (staatlichen) Fürsorge und den Armenküchen zum Fraß vorgeworfen und sind parlamentarisch dazu verurteilt, dort zu bleiben.

Da lassen sich Liberale doch nicht lumpen und legen noch einen oben drauf, wenn es um Phantasien und Träume geht:
Ich bin FÜR einen gesetzlichen allgemeinen, flächendeckenden Mindestlohn von brutto 20€ pro Stunde, unabhängig von jeglicher Qualifikation, gerne ab sofort, d.h. ab März 2013. Oder gleich 40€ Pro Stunde? 50€? Oder gleich ein bedingungsloses Grundeinkommen, genannt Bürgergeld in beträchtlicher Höhe?

Bis zur anstehenden Bundestagswahl kann man ja sehen, ob oder was das bringt, so wie man die Ergebnisse der Energiewende und der Rettungsschirme schon erkennen kann.



Auf vielfachen Wunsch einiger Leute sammele ich mal hier, was ich zum Thema "Mindestlohn" schrieb oder verlinkte. Dabei fehlen die Gegenreden, die m.E. nicht nur aus (urheber)rechtlichen Gründen nicht zu einer Nacherzählung taugen. Man möge mir bitte nachsehen, wenn manche Gedankensprünge deshalb nicht ganz klar werden, oder Fragen oder Antworten fehlen.
Es ist in diesem Land NICHT Voraussetzung, WEIL es KEINEN gibt, der über "angemessenen" Lohn besser entscheiden kann, wie der Markt. Der Markt macht über Angebot und Nachfrage den "fairen Lohn für alle, auch für Friseusen (im Osten ca. 3,5€/Std) und für Ärzte (120.000€ durchschnittlich pro Jahr). Wenn die Friseurchefin im Osten für eine Frisur nur 5€ bekommt, dann ist halt für Friseurchefin und für die Friseuse nicht mehr drin! Vielleicht gehen beide (wie Tausende andere auch) in den Westen, machen BEIDE irgendwas ganz anderes und kommen BEIDE auf einen besseren Stundenlohn. Reduziert sich das Angebot an Friseuren, dann können die auch höhere Preise für Frisuren am MARKT durchsetzen. Haben die Kunden kein Geld für teurere Frisuren, werden sie sich selbst die Haare schneiden müssen.
Der freie Markt bevorzugt keine Seite und benachteiligt auch keine Seite ("zu Gunsten ausschlägt"). Der Markt gleicht nämlich BEIDER Seiten Interessen aus und beide Seiten sind gleich "mächtig".
Der (Arbeits-)Lohn und alle anderen Preise hängen beim Markt davon ab, wieviel Angebot und Nachfrage vorhanden sind, nicht direkt von der Ausbildung, nicht von den Vorstellungen welches Ausgabenniveau der Marktteilnehmer realisieren möchte.
Hier treffen nicht extreme "Meinungen" aufeinander. Hier treffen linksextremistische und haltlose Forderungen auf klare wirtschaftliche Erklärungen. Auf die wiederholt wie falschen Unterstellungen einzugehen, ist leider sinnlos. Es wird pauschal jede andere Meinung und jede Tatsache und jede Begründung pauschal als "falsch" abgelehnt und es wird postuliert, dass irgendwer irgendwann irgendwas "WILL". So ähnlich ist man im S21 von Pol Pot vorgegangen. Wie kann man sich noch immer mit solchen Mumpitz unter den Steinen hervorwagen, der Millionen in Armut hielten (UdSSR, China, Kambotscha) oder noch halten (Kuba, Korea).
 "Gesetze, die Arbeitsverträge auf jedem nur erdenklich marktfähigen Lohnniveau verbieten, führen unweigerlich zur rechtlichen Ächtung zahlreicher Arbeitsverhältnisse und damit zu steigender Arbeitslosigkeit." Murry N. Rothbard

99 Prozent??

In Ergänzung zum älteren Blogeintrag: "We, the people" möchte der Autor nochmal einen Gedanken vertiefen und an die politische Realität der WeimarerRepublik2.0 im 21. Jahrhundert anpassen:

Wer ist "wir"? Wer ist NICHT "wir", sondern "sie"?

Wenn man z.B. in einer politischen Diskussion hervorheben und behaupten will, dass man die vermeindliche Mehrheit hinter sich oder neben sich hätte, dann ist "wir" = 50%+X. Noch besser ist natürlich 100% zu haben ("Konsens"), aber dann bräuchte man ja nicht mehr diskutieren - mit wem denn?

Also behaupten die frechsten der Rotzfrechen einfach ins Blaue hinein und ohne jegliche Belege, ohne jeglichen Auftrag, ohne erteilte Vollmacht, dass sie
  • nicht nur eine relative Mehrheit, 
  • nicht nur die absolute Mehrheit (50%+x)
  • sondern gleich (fast alle) genau ihrer Meinung sind!
Glatt 99% der Bevölkerung werden von den Schreiern, Berufsdemonstranten und Landfriedensbrechern vertreten. Alle anderen Meinungen wären angeblich lediglich nur 1% der Bevölkerung?

Mal angenommen, es gäbe in der Bevölkerung bloß VIER unterschiedliche Meinungen, so kann man davon ausgehen, dass je 1/Viertel (=25%) einer dieser Meinung anhängen. Wenn jetzt die Vertreter einer Meinung (was auch immer da Inhalt ist), behaupten, dass sie 99% vertreten würden, dann wären in dem restlichen, kleinen, "unwichtigen" (?) 1% alle (!) anderen Meinungen vertreten.

Damit soll der Boden bereitet werden, dass die Meinung einer Mehrheit automatisch richtiger ist, als die Meinung einer Minderheit, z.B. wenn die "Mehrheit" beschließt, dass "1+1=3" ist.
Es kann aber immer sein, dass eine Mehrheit irrt, wie früher auch fast alle (99%!) der Menschen geglaubt haben,
  • dass die Erde flach ist, 
  • dass sich das ganze Weltall um die Erde dreht
  • dass Frauen nicht Autos fahren können
  • dass der Mensch von Gott geschaffen wurde
  • dass Sozialismus zu irgendetwas gutem führen würde
  • ...

Samstag, 24. Dezember 2011

Selbstverständnis eines LIBERALEN FDP-Mitgliedes

Sven Kortmann schreibt auf Facebook:
Als überzeugter Liberaler, sehe ich es als meine Pflicht, überall dorthin mit dem Finger zu zeigen, wo liberale Grundsätze mit den Füssen getreten werden oder ad absurdum geführt werden. Ich werde mich dafür einsetzen, dass keine politische Gruppierung unter einem "trügerischen Deckmantel eines Pseudoliberalismus" diese wichtige Lehre so weit verwässert, das unter den Wählern bald niemand mehr weiss, was es überhaupt bedeutet "ein Liberaler" zu sein. Ich selber bin nur dann "GLAUBWÜRDIG", wenn ich mich an dieser "VERWÄSSERUNG" nicht aktiv beteilige. Als Liberaler habe ich weder einem Führer zu folgen, noch muss ich mich stumm einem Kollektiv anschliessen. Und wenn ich mit meiner eigenen Partei unzufrieden bin, werde ich das so oft und so laut verkünden wie ich will. Macht was draus!! Dann habt ihr einen engagierten Fürsprecher gewonnen, der ebenso engagiert die Parteilinie vertritt. Nichts lieber würde ich mir wünschen. Aber dazu zwingen kann mich niemand.
Dem ist meinerseits außer Bewunderung und Dank nichts hinzuzufügen.

End the ECB - Weg mit der EZB

Der Autor ist dafür, die politisierte EZB und ihre Zweigniederlassungen, wie die Bundesbank, umgehend abzuwickeln und aufzulösen, weil:
  • Überschuldet ist die EZB sowieso.
  • Sie hat wertlose Staatsanleihen für vermeindlich echtes Geld gekauft.
  • Sie versaut gerade die Preisstabilität in der ganzen Euro-Zone
  • Die notwendigen Abschreibungen übersteigen das Eigenkapital.
  • Die EZB-Kontrolle haben Politiker übernommen.
  • Die EZB-Satzung wird nicht mehr beachtet, die eigene Aufsicht funktioniert nicht.
  • Der Markt wird eine Nachfrage nach echtem, guten, stabilen Geld schneller und billiger lösen.
  • ... (wird fortgesetzt) ...

Freitag, 23. Dezember 2011

10 liberale Gebote

1. Im Zweifel für das Individuum und gegen das Kollektiv.

2. Im Zweifel für den gesunden Menschenverstand und gegen sogenannte Experten.
3. Im Zweifel für das Experimentieren und gegen den Machbarkeitsglauben.
4. Im Zweifel für dezentrale Lösungen und gegen den Glauben an die übergeordnete Organisation.
5. Im Zweifelsfall für weniger Steuern und gegen neue Zwangsabgaben ohne Elimination bestehender.
6. Im Zweifel für generelle Richtlinien und gegen spezifische Einzelanordnungen.
7. Im Zweifel für weniger Regulierungen und gegen neue Gesetze ohne Aufhebung bestehender.
8. Im Zweifel für das Vertrauen in Märkte und gegen brichtkeitliche Eingriffe infolge angeblichen Marktversagens.
9. Im Zweifel für die Familie und gegen staatliche Ersatzmütter und -väter.
10. Im Zweifel für konsequente Verantwortlichkeit und gegen Rettungsschirme aller Art.

Quelle: http://www.liberal-award.ch/1519/19101.html

Montag, 19. Dezember 2011

Four

‘Do you remember,’ he went on, ‘writing in your diary, “Freedom is the freedom to say that two plus two make four”?’
‘Yes,’ said Winston.
O’Brien held up his left hand, its back towards Winston, with the thumb hidden and the four fingers extended.
‘How many fingers am I holding up, Winston?’
‘Four.’
‘And if the party says that it is not four but five — then how many?’
‘Four.’
  • "Freiheit ist die Freiheit zu sagen, dass zwei plus zwei vier ist. Wenn das gewährt ist, folgt alles weitere." - "1984 - Nineteen Eighty-Four" / Winston Smith
  • (Original engl.: "Freedom is the freedom to say that two plus two make four. If that is granted, all else follows." - 1984 - Nineteen Eighty-Four, 1st World Publishing, 2004, Seite 102, letzter Satz des 7. Kapitels.)

Sonntag, 18. Dezember 2011

Die liberalste Zahl des Jahres: 8809

Jürgen Gerdes schreibt "Die Zahl der Woche – 8809!". Der Autor hält es auch eher für die liberalste Zahl des Jahres 2011:

8809 aufrechte, standhafte Demokraten die sich für den Rechtstaat, für die Einhaltung der Verträge, für die Marktwirtschaft, für die Freiheit und gegen eine Entmündigung ausgesprochen haben! 8809 die verhöhnt, verleugnet, die mit Macht bekämpft wurden, dies ist meine Zahl der Woche – nein des Jahres.
15 Prozent der FDP-Mitglieder haben sich dem Unrecht entgegen gestemmt – der Rest hat dafür gestimmt oder aber es war ihnen egal. Die Werte für die die FDP stand, wurden auf dem „Altar“ Machterhalt und für ein weiter so geopfert. Neu ist diese Entwicklung nicht, seit Anfang der 1970 Jahre hat die FDP in Regierungsverantwortung zugelassen, dass der Weg zu immer weniger Marktwirtschaft, hin zum Spitzelstaat, weg vom Prinzip des Wettbewerbs beschritten wird. Das Bekenntnis zur Marktwirtschaft kommt doch nur sehr zögerlich, einschränkend über die Lippen. Die FDP konnte wohl nicht wirklich über ihren Schatten springen, ist sie doch für das gescheiterte Euro-Experiment mitverantwortlich.
Das Ergebnis des Mitgliederentscheids zementiert nur was seit Jahrzehnten verspielt wurde, dass Vertrauen der Bürger in die Partei - Es wurde nicht geliefert!
8809! Ihnen gilt mein Dank, stellvertretend stehen sie für die Große Mehrheit der Deutschen. Sie haben für die „Stimme der Vernunft“, für einen wahrhaften Liberalismus gestimmt.
Auch von mir meinen herzlichsten Dank und tiefen Respekt für IHRE viele Arbeit, den Mut, das Rückgrat, die Kraft für die wichtigste LIBERALE Sache: die FREIHEIT.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Zitate zum Whisky

'Freiheit und Whisky gehören zusammen'
(Robert Burns)
'I love to sing and I love to drink scotch. Most people would rather hear me drink scotch'
'Ich singe gerne und ich trinke gerne Scotch. Die meisten Leute hören mich lieber Scotch trinken'
George Barns
'Wenn mich jemand fragt, ob ich Wasser zu meinem Scotch möchte, antworte ich, dass ich durstig bin und nicht schmutzig'
Joe E. Lewis
Der Regierung Geld und Macht zu überlassen ist so, als überließe man Halbwüchsigen Whisky und Autoschlüssel.
Felix Asmussen:
May you never lie, steal, cheat or drink. But if you must lie, lie in each other arms. If you must steal, steal kisses. If you must cheat, cheat death. And if you must drink, for god`s sake, drink Whisky!
Jens Werkmeister :

Trage immer eine kleine Flasche Whisky bei dir, für den Fall eines Schlangenbisses. Und trage immer eine kleine Schlange bei dir.
(
W. C. Fields)
Whisky ist nicht irgendein Teufelsbier in Flaschen. Nein, es ist heiligster Erdensaft aus engelsreinen Quellen mit der magischen Kraft keimenden Kornes und den verflüssigten Strahlen untergehender Sonne.
(James Joyce)
 
Glück bedeutet einen anständigen Whisky, ein anständiges Essen, eine anständige Zigarre und eine anständige Frau. Oder eine unanständige Frau, je nachdem wieviel Glück man verkraften kann.
(William Faulkner)
Torsten Heinrich
‎"Do you know anything about Scotch?"- "Some is good, some is better!"