Samstag, 24. September 2011

Zusammenarbeit

Auf eine persönliche Anfrage eines FDP-Bundestagsabgeordneten hat der Autor diese Antwort geschrieben.
Ich mache für die Bundesregierung gerne positive Werbung, wenn die Bundesregierung etwas macht, das mir positiv erscheint. (Den Kurs in Sachen Libyen habe ich immer unterstützt - gegen allen Unbill)
Ich mache gerne auch gerne für die FDP-BT-Fraktion positive Werbung, wenn die BT-Fraktion etwas liefert, das mir positiv erscheint. (Wehrpflicht!)
Ich mache auch für die FDP positive Werbung, wenn die FDP etwas liefert, was mir positiv erscheint.

Wir teilen auch die Ansicht, dass mehr liberales Wirken in der Arbeit der vorgenannten positiver wäre, NUR habe ich in den letzten Jahren (inkl. 2009) keinen Wahlkampf für die Bundesregierung geführt, keinen Wahlkampf für die CDU-Chefin Merkel oder gar für den Spendenvergesser Schäuble, sondern einen für Westerwelle und Brüderle, für Solms und Gerhard und last but not least für Dich - alle FDP. Und es kamen 93 FDPler in den BT, soviele wie noch nie! (14,6%!!). Das war das Wahl-Ziel 2009 und dieses Ziel haben wir alle zusammen übererfüllt.

Mit dieser enormen personellen Stärke sind auf Seiten der Wähler (m.E. automatisch) auch gewisse Erwartungen verbunden (gewesen), was die 93 FDPler aus dem Wahlergebnis für ALLE Bürger MACHEN.
Jemand (=nicht ich) hat entschieden, dass man prüft, ob man mit der Union eine PARTNERschaft eingeht. Nach den m.E. missglückten Koa-Verhandlungen zwischen den Fraktionen muss ich festhalten, dass man übereuphorisch einen taktisch-strategisch falschen Schluß gezogen hat, der und dessen Auswirkungen die langjährige Arbeit von Westerwelle und allen anderen FDPlern aller Ebenen völlig konterkariert hat (1,8% in Berlin bis 2.5% in Gießen)

Vielleicht ist einer der vielen Unterschiede zwischen uns, dass ich einerseits die Ebene der Bürger (meine eigene) im Auge habe, dann die Rolle der FDP in der Legislative.
Es mag für ein paar wenige Leute (überlebens?)wichtig sein, einen (zusätzlichen) Job irgendwo als irgendwas Großes in der Exekutive zu finden, mich interessiert das wenig.

Meine vorgesehene Rolle ist -nach öffentlicher Auskunft der Abgeordneten Westerwelle und Lindner- nicht die eines Ratgebers. Weder Partei, noch Abgeordnete, noch die Fraktion oder gar die Regierung wünscht meine (unsere) Vor- oder Ratschläge. Man macht, was man selbst will und zitiert das "freie Mandat", über das ich mich durchaus informiert habe.

Alle wichtigen und großen Entscheidungen werden (m.W.) ausschließlich hinter verschlossenen Türen (im Küchenkabinett Merkels) getroffen und von "meiner" Fraktion anscheinend einwandsfrei durchgewunken. Dazu muss ich festhalten: DAFÜR haben "wir" "euch" nicht gewählt, dafür habe ich nicht meine Zeit geopfert. "Meine" Fraktion erklärt der interessierten Öffentlichkeit bis heute nicht, warum sie etwas (nicht) will, sondern zeigt nur auf das (Kompromiss)Ergebnis der Regierung, die ihrerseits über genügend teure und unfähige PR-Leute verfügt.

Meine (Unsere?) Rolle erschöpft sich in dem 2009er-Kreuzchen und ich muss sehenden Augens passiv mit zuschauen, wenn "ihr" (Abgeordnete, Fraktion und CDU-Regierung) meine Zukunft ruiniert?? Ich (Wir Bürger, inkl. Kinder und Enkel) haben lediglich mehr zu bezahlen? SO nicht!

Die Zeiten haben sich geändert, auch in der Politik. Das dt. Volk drückt seinen Willen aus. Vor 20 Jahren mit "Wir sind das Volk", neulich mit "Abschalten. Sofort!". Und das souveräne Volk bekommt seinen Willen auch erfüllt. Prompt. Vollständig. Die Uhr tickt unaufhörlich und es ist nicht meine Zeit, die abläuft.

Deshalb richte ich mich kaum noch an "meine" FDP-Abgeordneten, die mich (uns Bürger) aufgegeben haben, sondern mehr direkt an die anderen Bürger in Deutschland und Europa. Öffentlich und offen.

Ich halte es für wichtig, dass Menschen einige meiner Intentionen und Überlegungen kennen und ich bin willens dies auch öffentlich zu machen. Andere Menschen mögen das anders halten. Das ist die Freiheit und die Verantwortung.

Ich danke nochmals für die persönliche Nachricht und wünsche ein angenehmes Wochenende und weiterhin viel Erfolg und eine glückliche Hand bei anstehenden, überwichtigen Entscheidungen.

Es lebe die FREIHEIT.

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