Samstag, 8. Mai 2010

Sachargumente oder grobe Kelle?

Leider beobachte ich seit Beginn meines politischen Interesses in den frühen 80er Jahren dass gerade die Liberalen freundlich, zurückhaltend, an der Sache orientiert und persönlich neutral "wahlkämpfen", während die gesamten politischen Wettbewerber gegen die liberalen Positionen und deren Funktionsträger auf unterstem Niveau polemisieren, lügen, verdrehen, verkürzen, hetzen, verleumden, schimpfen:
„Biedermann und Biederfrau, Brandstifter und Sozialbetrüger, asoziale und radikale Partei, jung und gnadenlos und verfassungsfeindlich, Dienstbote von Steuerhinterziehern und Atomlobbyist, Zuschauerkanzlerin und Propagandazentrale der Atomkonzerne, Trivialkanzlerin und neunmalkluge BWL-Yuppies, Lug und Trug und Praktikanten, falscher Fünfziger, rechthaberischer Schreihals und Lumpenelite, Wirtschaftsstalinist und Leitwart der Atomkraftwerke, Ökobolschewist und Helfershelfer der Taliban, Möchtegern-Berlusconi mit verfassungsfeindlichen Tendenzen, populistischer Führer und schizophrene Persönlichkeit.“ (Chr. Lindner zitiert vom Chef der früher ehrenwerten SPD Gabriel)
Ich beobachte bei den Liberalen viele, viele ehrliche, besorgte (,auch an sozialen) Sachfragen interessierte und kompetente Personen, während auf der anderen Seite eine Menge Maulhelden, Ergomanen, gescheiterte Existenzen stehen, die über sich behaupten, die ganze Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und alleine für das Gute in der Welt zu kämpfen.

Inzwischen bin ich zu der Überzeugung gelangt, es manchmal mit der gleichen groben Kelle und auf dem gleichen, miesen Niveau gegenhalten zu sollen, damit auf der anderen Seite eine klare Message ankommt. Dort wird die o.g. Freundlichkeit und Zurückhaltung fälschlicherweise als (geistige oder politische) Schwäche ausgelegt.

p.s.
Das ist keine Entscheidung "der Partei", keine einer Partei-Gliederung, sondern (m)eine sehr persönliche.

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