Dienstag, 26. Januar 2010

Stadttheater Gießen läd ein: "Gemeinsam Haiti helfen"

Die Bilder, die uns aus Haiti erreichen, gehen uns allen nicht aus dem Kopf.

Daher ruft das Stadttheater Gießen zum gemeinsamen Helfen auf.   Das Stadttheater Giessen veranstaltet am Sonntag, 31. Januar, um 19.30 Uhr im Großen Haus eine Benefizveranstaltung mit einem abwechslungsreichen Programm, das Musiktheater, Schauspiel und Tanzcompagnie, das Philharmonische Orchester, der Chor sowie der Kinder- und Jugendchor gemeinsam gestalten. Neben musikalischen und tänzerischen Beiträgen präsentieren Mitglieder des Schauspielensembles das Land durch Kurzlesungen von Literatur aus und über Haiti. Zusätzlich berichtet eine landeskundige Referentin über die besondere Situation des Inselstaates. Alle Mitarbeiterinnen des Stadttheaters beteiligten sich freiwillig und selbstverständlich ohne Honorar.

  Um niemanden von der Aktion „Gemeinsam Haiti helfen“ auszuschließen, wurden für diese Benefizveranstaltung mit umfangreichem, attraktivem Programm bewusst moderate Eintrittspreise von 7,50 Euro bis 12 Euro (ermäßigt: 5 Euro) angesetzt. Der Vorverkauf läuft ab sofort.   Das Stadttheater freut heißt Sie herzlich willkommen.

Sonntag, 24. Januar 2010

Parlament ist Mist - nur das AMT zählt

Der Autor wollte gerade die FB-Gruppe "FDP-Bundestagsfraktion" aufsuchen, musste die Suchfunktion nutzen und siehe! Die FDP-BundestagsFRAKTION ist von der Art "REGIERUNG" mit 1046 Fans ?!?

Wiedermal ist mein Verständnis der deutschen Gewaltenteilung "den Bach runter" - Ich dachte, Bürger wie ich wählen zusammen die Legislative (Bundestagsabgeordnete für den Bundestag, genannt "Parlament") und die dortige Mehrheit ("Koalition") bestimmt dann erst die Regierung als EXEKUTIVE.

Es fällt in der letzten Zeit aber durchaus auf, dass sich die liberalen MdB-Gruppen, Sprecher fast ausschließlich als Teil der REGIERUNG bezeichnen, benennen, alles andere scheint nichts wert zu sein, ala "Parlament ist Mist", nur das AMT zählt!?

Ein linker Wirtschaftssoziologe, die FDP, die Regierung und Star Trek

Ein linker WirtschaftsSOZIOLOGE behauptet in der SPD-Zeitung "Der Westen":
Der Anteil der Abgaben für Sozialversicherungen und Steuern am Bruttosozialprodukt liegt in Deutschland bei rund 36 Prozent.
Neulich erwähnte ein FDP-Blog, dass die christlich-liberalisierte Regierung den Anteil der LOHNzusatzkosten für die Sozialversicherung unter 40% halten WILL.

Auf den ersten Blick scheint da ein Widerspruch zu liegen. Die einen behaupten einen Anteil deutlich unter 40% den die anderen erst zu erreichen HOFFEN!?

Natürlich haben Beide weder Lust, noch den Willen ihren (wilden?) Behauptungen irgendwelche Links auf die Quellen zu hinterlegen, damit sich der geneigte Leser (genannt "Opfer", Endverbraucher oder Konsument) der wirren Behauptungen selbst eine Meinung bilden kann - das ist nicht gewünscht, nicht notwendig, wohl auch nicht gewollt. Wer der Zielgruppe hat denn auch schon die Zeit, die Kenntnisse oder den Willen sich mit der Definition des Brutto-Inlandsproduktes zu Realpreisen oder den tatsächlichen LohnNEBENkosten-Prozenten auseinanderzusetzen. Man muss nicht nur BWL und VWL oder ersatzweise auch Soziologie studiert haben, um ungefähr zu erahnen, wohin der Hase läuft.

Es ist viel einfacher: Es werden zum Artikelbeginn ein paar rhetorische Fragen gestellt, die durch überhöhte Argumente beantwortet werden. Was gefragt wird, was thematisch zugrunde liegt, wie die Antwort tatsächlich lautet - das ist eigentlich egal: Es geht lediglich darum, den Leser zu beeindrucken und durch einen Schwall von den meisten Lesern unverständlichen Fachbegriffen zu beeindrucken, zu blenden und in die Irre zu führen.
In der Star-Trek-Welt nennt man das "Teknobabble", wenn Data mit Cpt. Picard und dem Maschinenraum über nicht existierende Probleme und deren genauso nichtexistenten technischen (Schein-)Lösungen spricht.

Die deutsche Politik ist im Teknobabble inzwischen auch zuhause: die einen im roten Borg-Kollektiv, die anderen im schwarzen Warbird, die Ferengi ("GOLDgepresstes Latinum") sind auch dabei - alle zusammen sitzen in den selbsterzeugten Badlands, schreien, zetern, behaupten vom Blauen bis ins Schwarze - nur zum Wohle der Menschen zusammenarbeiten, das werden sie freiwillig noch immer nicht.
Die wirklichen Probleme sind noch nicht so gross und noch kann man scheinbar aussitzen, verschieben, zaudern, abwarten, ausgleichen - nur die Ursachen benennen und die Probleme LÖSEN - das trauen sie sich nicht.

Der Artikel endet mit der wahren Erkenntnis:
Mit Illusionen kann man aber trefflich Politik machen.
Eine Schein-Politik mit Schein-Lösungen, auch Symbol-Politik genannt:
"Weiter so!"

Freitag, 22. Januar 2010

Was bedeutet denn "Christlich-Liberal" ?

Jemand hat einen neuen Begriff gefunden und die regierende Bundeskanzlerin Merkel nimmt diesen Begriff gleich auf, die Fraktion ihres Kanzlerwahlvereines folgt ihr sofort nach. Ab sofort ist die Koalition aus CDU, CSU mit der FDP eine "christlich-liberale" Koalition, aber noch viel wichtiger: eine "christlich-liberale Regierung"!
Farben sind out - die CDU/CSU ist nicht mehr schwarz, die FDP nicht mehr gelb, die Roten sind nicht mehr rot oder dunkelrot oder rest-rot, die Grünen nicht mehr grün.

Die CDU/CSU fasst ihre ganze Programmatik, ihr Personal, ihren selbsterteilten Auftrag, ihr Streben und Sehnen in einem Begriff zusammen: "Christlich"! Die C*U sind vor allem anderen "Christlich" und das ist wohl nicht wischiwaschi Christlich, sondern eher freikirchlich-protestantisch, sondern eher streng römisch katholisch - also irrational-nonwissenschaftlich. Schaut man sich die kompetente Sozialpolitik, die gekonnte Frauenpolitik des bayrisch stämmigen Kirchenstaatsoberhauptes B. an, wird der Umfang der "geistig-moralischen Wende" klarer.

Genial der Schachzug, die schon immer bekannt gottlosen Sozialdemokraten mit diesem Federstreich mit dem Rücken an die Wand zu führen bzw. zu Kreuze kriechen zu lassen (Wann geht Steinmeier seinen Gang nach Canossa und schwört dem Sozialismus wieder ab?


In unserem Grundgesetz ist die Trennung der (christlichen) Kirche vom Staat nur Theorie geblieben. Der deutsche Staat zieht die Beiträge für die christlichen Kirchen ein, in den staatlichen Schulen hängen christliche Kreuze von den Wänden, die Eidesformeln werden unter Verwendung der christlichen Bibel gesprochen. Wird die so betont christliche Koalition das verbessern? Wohl eher nicht, obwohl oder weil Teile jetzt betont "christlich" sein wollen.

Was hat "christlich" mit dem modernen, deutschen Staat zu tun? Ist der Staat von Christen für Christen errichtet, kann, darf, soll andere vorhandenen Religionen dadurch benachteiligen? Ist die Erkenntnis noch vorhanden, dass der Staat NEUTRAL zu jeglicher Religion sein sollte, damit er nicht eine Religion zulasten (aller) anderer Religionen bevorzugt? Wollen wir die Diskussionen ob oder wie weit Politik und Relgion zusammengehören jetzt von den Taliban importieren?

Warum nicht gleich einen sowieso staatlicherseits bezahlten (Erz-?)Bischhof wieder zum Sozialminister machen - die "christliche" Soziallehre kennt man hier seit 2000 Jahren? Vielleicht gleich zum christlich-liberalen Superminister für christliche Wirtschaft, christliche Arbeitnehmerschaft (Ora et Labora!) und christliche Finanzen, denn der Vatikan hat sich ja über 2000 Jahre auch finanzieren können?! Will die CDU/CSU den Pius-Brüdern oder den anderen Kreationisten vielleicht auch das Forschungsministerium übergeben: Tschüss Darwin, hallo zum "intelligenten Design"? Hessens Ministerpräsident Kochs letzte Bildungsministerin Karin Wolff war schon drauf und dran, diesen Quatsch in die hessischen verbindlichen (Zwangs-)Lehrpläne aufzunehmen. Gibt es in Bayern, in den Bundesministerien noch (Arbeits-)Plätze für Nicht-Christen? Heute NOCH und morgen auch? Wie kann einem christlichen Minister zugemutet werden, mit nicht-christlichen Mitarbeitern arbeiten zu müssen! Im Libanon geht es ja auch!

Was ist mit den Bürgern, die sich gerade in der christlichen Kirche nicht mehr richtig aufgehoben fühlen, die aus Zweifeln oder aus Ablehnung von Religion nicht (mehr) der christlichen Kirche angehören wollen. Ist die Cdu/Csu für diese Bürger noch die richtige Partei?


In der FDP-Fraktion des Bundestages gründet sich neulich eine "christliche Gruppe". Von der Gründung einer moslemischen, agnostischen oder atheistischen Gruppe in der FDP-Fraktion hat man nichts gehört. Ist die durch Koalition verbundene betont-christliche FDP noch die richtige Partei für Agnostiker, für Atheisten, für die noch vorhandenen Anhänger eines religiös-neutralen Staates, für Moslems, für Buddisten, für die Anhänger aller anderer Religionen? 
Was "um Himmels willen" hat den liberalen (!?) Oberboss dazu bewogen, sich auf eine religiöse Formel für die Regierungsbezeichnung einzulassen, die den Liberalismus mit einer (!) Religion verknüpft? Ist denn den Bürgern überhaupt noch klar, was daran "liberal" sein soll? Was ist
  • "sozial-liberal"
  • Bürgerrechts-Liberaler (Hirsch, Baum? Oder wie SLS und Piltz?)
  • Markt-Liberal (Lambsdorff oder wie Brüderle?)
  • Steuer-Liberal (Solms?)
  • ...
Was ist aus der "Aufklärung" geworden, für die früher die Liberalen standen? Was ist aus dem Ansehen der Wissenschaft und Technik geworden? Die grünen Recht-Gläubigen an die unübertroffenen Segnungen des Mittelalters, der Sehnsucht nach dessen "Reinheit" von der bösen, giftigen Chemie, Pharma, Ölindustrie, Atomkraft, GEN-TECHNIK hat nun auch das Superhirn der BundesREGIERUNG erreicht.
Lasst uns knien, wir preisen unseren Herrn in der Höhe und seine Statthalterin auf Erden! Lasst uns an das (nichtvorhande) Wachstum und die wundersame Genesung der Staatsfinanzen GLAUBEN! Auf die Selbstheilungskräfte der christlichen Gesinnung von Investment-Bankern, Aufsichtsräten, Ratingagenturen und Wirtschaftsprüfern! Auf Rücksichtnahme und Almosen an die reichlich vorhandenen (geistig und geistlich) Armen und wer dies nicht begreift muss BKA und Bundespolizei mal schnell mit dem Knüppel den Weg zur moralischen Wende vormachen: So muss man z.B. bei Flughafenkontrollen demütig stehen bleiben und warten, bis der christliche Inquisitor die Inspektion des unheiligen technischen Dinges abgeschlossen hat.

Wo steht die Bundes-FDP im weiten Feld des Liberalismus, dass sie sich (ohne Not) erlauben kann, dass sie einwilligt, in eine religiöse Koalition einzutreten?

Donnerstag, 21. Januar 2010

LohnZUSATZkosten - Illusion und Wahrheit

Die FDP legt Wert auf diese Feststellung:
Der Koalitionsvertrag sieht dafür vor, die paritätisch finanzierten Lohnzusatzkosten (Sozialversicherungsbeiträge) unter 40% vom Lohn zu halten.
Setzen wir das ganze in einen Zusammenhang. Ein Arbeitgeber ist in der Lage einen Arbeitsplatz zu besetzen. Mit dem Arbeitnehmer einigt man sich auf ein Lohn "L".

Aus Sicht des Arbeitgebers kommen auf diesen Lohn bzw dieses Gehalt noch die "paritätischen" ZUSÄTZLICHEN Lohnkosten zu, d.h. rund 22% (?). Vom Arbeitnehmer wird (bisher) in gleicher Höhe sogenannte "Sozialbeiträge" einbehalten und vom Arbeitgeber gleich einbehalten und abgeführt. Also sind aus AG -Sicht die Lohnkosten 122% von L.

Aus AN-Sicht wird ihm oder ihr aus dem vermeindlichen Brutto L neben den SozialversicherungsABZÜGEN noch die SteuerABZÜGE einbehalten, also ist das L -22% -X% für Steuern. Nehmen wir NICHT an, dass die Steuern "nur" 50% sind, sondern ganz wenige, ca. 30%, so sind die gesamten Abzüge größer als das Netto verbleibende Gehalt. Muss man dieses Gehalt dann für seine Familie (2 Erw, 3 Kinder) aufteilen, so bleibt von jedem VERDIENTEN Euro nur knapp 10Ct, was nicht wirklich zur Mehrleistung motiviert.

Wie schön, dass die neue Koalition bei "nur" 40% für die Sozialversicherung bleiben will. Von den vor der Wahl angekündigten deutlichen Steuerentlastungen hört und sieht man ja wohl noch bis 2012 nichts. :-(

Die Lüge bleibt bestehen: Der AG muss in Deutschland weiterhin für den Faktor Arbeit deutlich mehr bezahlen ("Kosten"!!), wie oben auf dem Lohnzettel steht. Jede Gehaltserhöhung führt auch dort zu einer deutlichen Steigerung der Kosten, womit sich die Arbeitnehmer bzw. die ja SO sachverständigen Gewerkschaften selbst den Ast absägen, auf dem sie sitzen, an dem sie so sehr hängen.

Eine deutliche Senkung der Sozialversicherungsbeiträge ist dermaßen dringend, eine Klärung, welche Leistungen tatsächlich von Allen getragen werden müssen, welche nur schön und welche echt überflüssig sind, steht noch aus und ist auch nicht absehbar.
Es ist nicht NUR eine wirkliche GESUNDHEITSreform, die fehlt, es ist auch die RENTENversicherung, es ist AUCH die vermeindliche "ArbeitslosenVERSICHERUNG", die Pflegeversicherung etc pp. Eigentlich steht der GANZE Klumpatsch auf äußerst wackeligen Füßen und wird dem Normalbürger, dem Weniger- UND den "Besserverdienenden" in kurzester Zeit um die Ohren fliegen.

Wer wird dann "überrascht" sein?
  • Die aktuelle Opposition, die dieses Schlamassel gewollt, gefordert, mit angerichtet und sich jeglicher Verbesserung verweigert hat? NATÜRLICH!
  • Die Bürger, die diesen sozialistischen Unsinn seit mehrern Dekaden gewollt und gewählt haben, die abgestraft haben, wer mahnend den Finger oder die Stimme erhob und zur Mäßigung rief? NATÜRLICH!
  • Die Rentner, die am Ende ihres guten Lebens die Früchte ihrer jahrzehntelangen (Fehl-)Entscheidungen nicht mehr ernten können. ABER SICHER!
  • Die noch vorhandenen jungen Leute - schon eher: "Ach, DAS sollen wir AUCH noch bezahlen? Und selbst müssen wir uns für uns selbst AUCH noch was aufbauen?" IHR seid die Verarschten, euch wenige bekommen die alten Massen am Arsch, am Hals. Euch greift man in die Brieftasche, bis sie RESTLOS leer ist.
In der völlig unmaßgeblichen Meinung des Autors dieser Zeilen ist die Frage von 40% VÖLLIG IRRELEVANT. Das Thema wäre besser: WAS bekommen wir für den ganzen Zaster heraus? Und da ist die bisherige Antwort: NICHTS. Das heutige Sozialversicherungssystem ist riesiger Mist. Die Selbstverwaltung findet nicht statt. Die Koalitionspartner trauen sich nicht mal leichte Verbesserungen vorzunehmen. Die Medien schreien dagegen. Die Flachpfeiffen von den Gewerkschaften haben sowieso nichts verstanden.

Nur die Uhr tickt.... und die Lage verschlechtert sich.... immer weiter...

Mittwoch, 20. Januar 2010

"Hotelspenden" - Welche Fehler wurden ursächlich gemacht?


Der Autor zieht eine gänzlich andere Lehre aus dem Thema "Hotelspenden":

Die Begründungen und die erwarteten Folgen für das Handeln der FDP-CDU-Koalition muss wesentlich besser (=transparenter) kommuniziert werden, damit man die Randbedingungen vorher, während und nachher KLAR und detailliert nachlesen kann, z.B. dass die Umsatzsteuersätze in EU eine Anpassung erfordern, etc pp. Dies sollte im Internet geschehen, auf das die Mehrzahl der Bevölkerung inzwischen zugreifen kann. Neben Webseiten der Koa (gibts so was?), der zuständigen Ministerien, der Bundesregierung auch mit häufigen Verweisen von Fraktions-eigenen Webseiten und "Pressemitteilungen" auf die eigen (und fremde?) Parteiprogramme und Beschlüsse.

Dadurch kann auch jeglichem Eindruck einer Vetter- oder Günstlingswirtschaft vorgebeugt werden.

Samstag, 2. Januar 2010

"Das geht nicht!" oder "Dafür sind wir nicht zuständig": Kundenorientierung der EDV

Geht nicht!

Wenn über eine Änderung ("Wunsch") an die EDV, einen Internetauftritt, eine Webseite oder den Newsletter gesagt wird
Das GEHT nicht!
dann bekommt der Autor - trotz recht großer Langmut - spontan einen massiven Wutanfall.

Das mag damit zusammenhängen, dass man selbst seit mehreren Dekaden in der EDV arbeitet, schon das eine oder andere gesehen, gehört oder sogar selbst gemacht hat und vielleicht doch eine ungefähre Vorstellung hat, was "geht und was nicht geht". Der Autor hat inzwischen auch gelernt, dass
  • nicht jeder Gesprächspartner die gleiche breite oder tiefe EDV-Kenntnisse hat (oder haben kann),
  • manche Leute zur eigenen "Gesichtswahrung" lieber behaupten "das geht nicht" (vielleicht um ein unerwünschtes Thema zu beenden?), statt (ehrlich) zu sagen: "das habe ich noch nie gehört" oder "damit kenne ich mich nicht aus". 
  • manche Sachen tatsächlich nicht gehen, weil (nicht erwähnte, nicht bekannte, manchmal peinlich kleinliche) Nebenbedingungen den potentiellen Lösungsraum dermaßen einschränken, dass es tatsächlich KEINE Lösungsmöglichkeit mehr gibt, obwohl das gegenüber weiß, dass es durchaus ginge, wenn...!
  • man sich manchmal auch verzettelt, ein vermeindlich "normaler, üblicher" Wunsch aus der subjektiven Sicht des Anderen sich als ein Super-Spezial-Sonderfall darstellt, dessen einmaliger Aufwand und regelmäßigen Kosten die vermeindlichen Nutzen bei weitem überwiegen.
Gerade in der EDV und anderen allen anderen kundenorientierten Organisationen jeglicher Art gilt (grundsätzlich) eine andere Regel:
"Geht nicht" gibts nicht!
Am meisten ärgert die so gezeigte Frechheit, damit zu glauben die Anfrage "beschieden" zu haben, weil es zeigt, dass die Organisation bzw. die jeweilige Person NICHT kundenorientiert arbeitet.

"Dafür sind wir nicht zuständig"

Dieser Satz vom Mitarbeiter einer Organisation vermittelt dem Kunden / Anwender das Bild einer sehr arbeitsteilige Organisation, die durch die Abgrenzungs"kämpfe" zu den anderen Organisationseinheiten (OE) vergessen hat, warum sie überhaupt existiert, nämlich dem ORGANISATIONSzweck ("Mission").

Dieser Zweck wird von der GESAMTorganisation durch die verschiedene, spezialisierte OE in ihren jeweiligen Schwerpunkt realisiert. Keine OE ist alleine fähig den Zweck alleine zu erreichen, alle OE sind notwendig, jeder Schwerpunkt ist wichtig - aber am wichtigsten ist der Zweck für den Kunden. Erfüllt die Organisation nicht den Zweck, so wird sie "sterben", die Arbeitsplätze sind "verloren". Erfüllen die einzelnen OE nur den vermeindlichen TEIL-Auftrag, so werden die GESAMT-Ziele der Organisation nicht erreicht, weil das "über den Tellerrand" Hinausdenken fehlt.
Der Mitarbeiter einer OE muss dabei darauf achten, dass er/sie als Ansprechpartner der Gesamtorganisation gesehen wird. Verweigert er sich einem Wunsch, so verweigert sich erstmal die Gesamtorganisation und der Wunsch bleibt unerfüllt - der Kunde wird / bleibt unbefriedigt / sauer zurück.


Dies spricht auch dafür dass ursächlich die Machtkämpfe der verschiedenen OE-Leiter untereinander sind, die der OE-Chef zulässt, duldet, vielleicht sogar fördert oder verursacht. Ein solcher OE-Chef sollte umgehend abgelöst werden.

Die Erwartung an eine beliebige Organisation des 21. Jahrhunderts ist dagegen, dass
  1. ein Wunsch grundsätzlich erstmal von der Organisation offen "angenommen" wird, d.h. er wird gemeinsam spezifiziert, das Verständnis geschaffen ohne unmögliche Versprechungen abzugeben.
    Man vergleiche dies z.B. mit der seit Jahren vorhandenen, genutzten und bewährten Möglichkeit dass Jede(r) Fehlermeldungen- und/oder Verbesserungsvorschläge an Open-Source-Programmen einreichen kann. Jeder Vorschlag bekommt eine Nummer, steht in einer öffentlich einsehbaren Datenbank (damit die gleichen Vorschläge möglichst nur wenige Male kommen), und wird von der jeweiligen Organisation dann systematisch bearbeitet. Es wird ein Aufwand geschätzt, gegebenfalls ein Realisierungstermin geplant und abschließend auch der Vorschlag auf "erledigt" gesetzt.
  2. Wünsche an andere OE werden erstmal angenommen, d.h. es wird dem Kunden gesagt / geschrieben, dass sein Wunsch an die richtige Stelle in der Organisation weitergegeben wird. So macht der Mitarbeiter das Kunden"problem" zu seinem eigenen. Eine Nachricht zum Ergebnis / Verbleibt und ist dann Aufgabe der anderen OE - keine Frage.
  3. Entscheidungen der OE sind zu dokumentieren, idealerweise erreichbar für den Kunden, damit er die damit verbundenen / erwarteten Vorteile und Nachteile verstehen kann. Grundsätzlich sollten Entscheidungen weitgehend dem Kunden überlassen werden, will er/sie z.B. eine tägliche, wöchentliche, monatliche Ansprache der Organisation - das kann der Kunde selbst auswählen, wenn man ihm ein entsprechendes Webformular zur Verfügung stellt.